Lettland 2006

Mein Praktikum in Liepaja, Lettland, von August bis Oktober 2006

Samstag, November 04, 2006

Litauen, Estland und eine lange Heimreise

Mittlerweile bin ich wieder in Deutschland, schadeschade, das Semester ist schon wieder dran, und ich hatte nicht wirklich eine Pause zwischen Praktikum und Uni, also auch keine Zeit, das Erlebte richtig zu verarbeiten. Nicht, dass es dramatische Einschnitte in meinem Leben gegeben hätte, über die ich wochenlang nachdenken müsste ... aber es wäre irgendwie schöner, wenn ich etwas mehr Zeit gehabt hätte, um mich hier wieder einzuleben. Aber: Is halt net, also auf ins Semester, das verspricht, sehr spannend zu werden.
Ich will euch aber auf gar keinen Fall meine letzten beiden Wochen im Baltikum vorenthalten.

Meine letzte halbe Arbeitswoche endete bereits Mittwochs, weil Christoph und ich geplant hatten, Donnerstag früh morgens nach Litauen aufzubrechen. Entsprechend gabs Mittwoch gegen Feierabend einen kleinen Ausstand mit Sekt, Kuchen und Abschlussfoto:
v.l.n.r.: Girts (unser großartiger Chef), Christoph, Sanita (eine weitere Praktikantin) und Kristine (die managt [schrecklicher Anglizismus] das Büro)

Und Donnerstag morgen gings dann los. Zuerst mussten wir mit dem Bus nach Riga fahren und die reparierte Karre abholen. Für Transport des bewegungsunfähigen Autos vom Stadtzentrum zur etwas außerhalb gelegenen Werkstatt, Reparatur der Kupplung und komplettem Rundumcheck musste ich mal eben 19 Lats (ca. 26 Euro) bezahlen - geil, wa? Wenn ihr mal größere Reparaturen am Auto zu machen habt, machts in Lettland!

Und dann gings los nach Litauen, yeah! Unsere Reiseplanung sah wie folgt aus (siehe auch Karte rechts): Über Siauliai und den dortigen Berg der Kreuze am selben Tag nach Kaunas, dort 2 Nächte in dem Wohnheim bleiben, in dem Christoph auch während seines Auslandssemesters gewohnt hatte. Dann Samstags morgens über Trakai nach Vilnius und dort die Nacht bei einer Freundin von ihm verbringen. Und dann Sonntags zurück nach Riga, von wo Christoph mit dem Bus nach Liepaja zurück fährt, und von wo ich dann weiter nach Tartu fahren würde.

Mit unserer Planung sehr zufrieden fuhren wir also los in Richtung Süden, am Grenzübergang gings auch gewohnt zügig. Bevor wir jedoch überhaupt unsere erste Station Siauliai erreichten, hatten wir einen sehr unerwarteten und teuren Zusammenstoß mit der litauischen Obrigkeit: Wir wurden geblitzt. Beziehungsweise geradart oder so, jedenfalls stand auf diesem pistolenähnlichen Gerät 76 km/h. Nun, wir waren laut Auskunft der Polizisten in einem Ort, und dort sei nur 50 erlaubt. Wir haben vielleicht blöde geguckt, keiner von uns hatte registriert, dass wir in einer Ortschaft sind, geschweige denn das Ortsschild gesehen. Bei genauerem Hinschauen waren dann doch ein paar Häuser zu sehen, und der Polizist konnte uns sogar das Ortsschild zeigen. Selbiges ist schon unverschämt unauffällig, klein, weiß und kaum sichtbar angebracht. Zähneknirschend gaben wir uns unserem Schicksal hin. Zuerst sollten wir allerdings 300 Litas bezahlen (85 Euro), das war uns doch bisschen happig. Ein bisschen Geheule (Wir sind arme Studenten. Wir habens net gesehen. Ist doch unfair so dicht hinterm Ortsschild zu blitzen.) und wir waren auf die Hälfte runter. Immer noch genug, um unserer Reiselust einen kleinen Dämpfer zu versetzen. Wir bezahlten und fuhren weiter. Aber es sollte noch besser kommen.... doch dazu später mehr.

Wir ließen uns natürlich nicht lange davon ärgern, gingen erstmal essen, und erreichten kurz später schließlich den Berg der Kreuze (Kryžių kalnas). Wahnsinn, da haben die Litauer Tausende von Kreuzen aufgestellt, und unzählige kleine Kreuze hängen an ihnen. Dazu muss man wissen, dass Litauen ein sehr katholisches Land ist, stark beeinflusst von der gemeinsamen Vergangenheit mit Polen. Während der Sowjetzeit wurde Religiösität unterdrückt, und russische Planierraupen machten den Hügel platt und vernichteten alle Kreuze - am nächsten Morgen hatten die Litauer dort wieder hunderte Kreuze errichtet.

Dies geschah mehrere Male, und jedes Mal standen mehr Kreuze dort als zuvor. Somit wurde der Hügel auch zum Symbol für den Widerstand gegen die sowjetische Besatzung. Sehr sehr faszinierend. Und 1993 kam der Papst Johannes Paul II. dorthin, feierte eine Riesenmesse und hinterließ eine Inschrift und ein weiteres großes Kreuz, und seither ist die Zahl der Kreuze explodiert, und der Hügel ist zu einem richtigen Wallfahrtsort für Christen geworden.


Weiter gings nach Kaunas, wo wir unser spartanisch eingerichtetes Zimmer bezogen und sofort einen Freund von Christoph trafen, der immer noch dort studiert, ein Franzose namens Damien. Wir stießen dort auch geradewegs auf eine spanische Party, die von der Polizei nach recht kurzer Zeit aufgelöst wurde, und alle verzogen sich in einen mittelmäßigen Klub in der Nähe des Wohnheims. Damien schaffte den Heimweg nicht mehr alleine, aber beidseitig gestützt ließ er sich unter Gegenwehr dann heimschleifen. Großartiger Abend :-)

Am nächsten Tag zeigte Christoph mir in einem Gewaltmarsch die Stadt Kaunas. Mein Eindruck war gemischt, ich könnte jetzt nicht sagen, dass die Stadt schön oder hässlich oder besonders charmant ist oder so etwas. Es gab einige sehr schöne Ecken, aber nichts was mich jetzt umgehauen hat. Immerhin fließen dort wie in Koblenz zwei Flüsse zusammen, die Kaunaser machen aber gar nix dadraus. Also kein Litauisches Eck mit Fahnen und Touris. Nur bisschen Sand und paar Sträucher. Wenigstens ich habe mich drüber gefreut, war fast so schön wie in Koblenz (bei dem Schornstein im Hintergrund nicht so genau hinschauen ;-) ).

Dafür gibt es vor den Toren der Stadt das "Neunte Fort", eine Gedenkstätte für den Terror der Nazis, die hier im zweiten Weltkrieg tausende Juden aus ganz Europa umbrachten. Eine beklemmende Atmosphäre umgibt das Gelände, es gibt zwei Museen und ein Mahnmal. Wer mal nach Kaunas kommt. Schaut es euch an! Gerade das neue Museum hat viel interessantes über die Geschichte der baltischen Staaten im Krieg zu bieten!

Noch beeindruckender ist allerdings das Nachtleben von Kaunas. Wir verbrachten den zweiten Abend im Fortas, einem Irish Pub ähnlichen Etablissement mit Live-Musik im ersten Stock. Wir trafen dort Rima, Ruta und Agne, drei litauische Mädels, die Christoph kennt. Ruta sollte unsere Gastgeberin in Vilnius sein, von daher hatte sie sofort einen ungeheuren Sympathiebonus. Aber sie waren alle schwer nett, leider teilte niemand meine Begeisterung über die Performance der lokalen Metal-Band, die an diesem Abend spielte. Egal, ich hatte meinen Spaß! :-) Und dann gabs einen mittelmäßigen Döner zum Abschluss - da fehlts den Litauern ganz klar an Fachkräften bei türkischem Essen. Dafür haben sie ein sehr leckeres Nationalgericht: Zeppelinis. Hmmm, Hachfleisch im Kartoffelmantel. Keine Ahnung, wie sie das zubereiten, aber verdammt verdammt lecker!

Am nächsten Morgen brachen wir mehr oder weniger fit auf nach Vilnius, auf dem Weg dorthin lag Trakai, vormals Regierungssitz Litauens. Eine schmucke Burg im Wasser ist aber auch das einzig wirklich sehenswerte - immerhin gabs ein paar echt schöne Bilder.

Aber wir hatten doch keine Zeit, also sind wir zügig weiter nach Vilnius. Und Wow! Was für eine Stadt. Für mich die rein architektonisch und so vom Stadtbild her die beeindruckendste der drei baltischen Hauptstädte. Unzählige Kirchen schmücken die Skyline, während auf der andren Seite des Flusses moderne Hotels das Bild bestimmen. Da Vilnius 2009 Europas Kulturhauptstadt werden wird, ist es momentan eine einzige Baustelle. Aber auch so fand ich es unheimlich schön dort, und ich freue mich darauf, dorthin zurückzukehren, denn ich habe längst nicht alles gesehen. Abends/nachts waren wir in einem Club, dessen Zielpublikum wohl klar über 30 lag. Wir fühlten uns trotzdem wohl. Danke nochmal an Ruta für die ausgezeichnete Wahl der Lokale, die nette Unterbringung und den guten italienischen Käse ;-)

Am Sonntag verließen wir Litauen dann wieder, dabei kamen wir am geografischen Zentrum Europas vorbei. Krass, oder? Das liegt in Litauen, was wir allesamt als östliche Grenze Europas wahrnehmen. Aber tatsächlich geht unser Kontinent bis zum Uralgebirge in Russland, deshalb also.
Nun, wir kamen nicht aus Litauen raus, ohne noch einmal Bekanntschaft mit der Polizei zu machen. Nach gleichem Muster wie bereits 3 Tage zuvor liefen wir ihnen in die Falle: Eine Landstraße ging fließend in einen Ort mit 2-3 Häuschen fernab der Straße über, das Schild war mal wieder nicht erkennbar, und direkt in der ersten Kurve standen sie hinter einer Hecke und hielten ihr verdammtes Radargerät genau auf uns. Die können uns maximal 20 Meter hinterm Ortsschild gemessen haben, das ist echt das Letzte! Wer ist denn da bitte schon auf 50 runter??? Das wär ja alles okay mit dem Blitzen, wenns einen nachvollziehbaren Zweck verfolgen würde. Aber das hier....echt jetzt! Wir haben uns dann doch ziemlich aufgeregt, weil da war keine Ortschaft zu erkennen, weder durch das Ortsschild (gut versteckt) noch durch die Bebauung. Und dann auch noch die Tatsache, dass wir mindestens 20 Minuten gebraucht haben bis wir weiterfahren durften und in der Zwischenzeit zig Autos und LKWs rasend schnell vor unserer Nase durchgerauscht sind! Und die haben nicht gemessen in der Zeit! Warum mussten die unbedingt uns kriegen?? Nunja, bei den Verhandlungen letztlich machtlos, weil der Polizist ein leidliches Englisch sprach (viel mehr als den zu zahlenden Betrag brachte er nicht über die Lippen), fügten wir uns einmal mehr. Natürlich nicht ohne den üblichen traurigen Hundeblick aufzusetzen und bisschen rumzuheulen, dass wir Studenten seien und es nicht gesehen haben, etc. Da wir diesmal sogar 82 km/h drauf hatten, wären die 300 Litas mehr als berechtigt gewesen nach deren Bußgeldkatalog, aber wir habens wieder auf 150 gedrückt. Außerdem haben wir diesmal gesagt, dass wir kein litauisches Geld hätten, also muss ich das Ganze jetzt überweisen. Mach ich natürlich nicht ... erstmal abwarten, ob die ne Mahnung nach Deutschland schicken. Die sollen mal gefälligst was tun für ihr Geld!

Mit erheblichem Verzug und Verärgerung näherten wir uns wieder der heimischen lettischen Grenze, froh den geldgeilen litauischen Polizeistreifen zu entgehen. Endlich wieder rasen wie wir wollen. In Lettland scheints nämlich kein Geld für so viel Polizei zu geben. Die letzte Etappe unserer Reise führte uns schließlich durch Daugavpils, die zweitgrößte lettische Stadt, wieder zurück nach Riga. Der Weg über Daugavpils war erheblich länger als der direkte Rückweg, aber wir hatten so viel über die Stadt gelesen, dass wir dort unbedingt hin mussten. Laut Lonely Planet Reiseführer nämlich sei es eine armselige Industriestadt, mit über 80 % fest in der Hand der Russen, die dort von den Sowjets während des kalten Krieges angesiedelt wurden, um getreu der zentralisierten Planwirtschaft für die gesamte Sowjetunion solch wichtige Produkte wie Traktorenketten herzustellen. Viele dieser Russen blieben dort auch nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, und es scheint, als sei die im Krieg weitgehend zerstörte Stadt ebenso grau und hässlich wieder aufgebaut worden, wie sie es vorher schon war. Es gibt nichts zu sehen in Daugavpils, außer dem Phänomen, dass es kaum Menschen in unserem Alter gibt - die jungen gehen zur Schule und hauen dann ab Richtung Hauptstadt, weil in ihrer Heimatstadt einfach nichts los ist. Unser Hang zum Katastrophentourismus trieb uns letztlich doch dorthin. Allerdings wurde die Stadt dem schlechten Bild, das von ihr nicht nur im Lonely Planet, sondern auch allgemein unter den Letten vorherrscht, nicht gerecht. Es war halt grau und trostlos (siehe das Bild oben von der zentralen Fußgängerzone und nach unserem Beobachten auch Einkaufsstraße), aber das war jetzt nix Neues für uns. Und die paar Industrieschornsteine und schlechten Straßen haben uns auch nicht wirklich vom Hocker gehauen. Relativ enttäuscht, weil wir nicht die Armut und das Elend gesehen haben, das wir erwartet hatten, zogen wir weiter. Was uns blieb ist aber dann doch ein lustiges Foto, dass die russische Vergangenheit und Gegenwart vor Augen führt, wenn es auch nur den Name eines der zahlreichen Spielsalons zeigt:

Krass eigentlich ... ist ja so ähnlich als hätte man bei uns ein Casino mit dem Namen Gestapo nach dem Krieg gefunden.

Das wars aber auch schon in Daugavpils, also zogen wir weiter nach Riga, ich ließ Christoph nach einem wahrhaft männlichen und tränenlosen Abschied am Busbahnhof raus und machte mich auf den nächtlichen Weg nach Tartu, wo ich auch dann um Mitternacht ankam. Die Woche verbrachte ich teils bei Ele im Wohnheim, teils in einem sehr angenehmen Hostel, das deutlich schönere Räumlichkeiten zu bieten hatte als mein Wohnheim, in dem ich im Semester in Tartu gewohnt hatte. Es war ein sehr fauler Urlaub, wir sind viel ausgegangen (Atlantis, Club Tallinn ... olé!). Ich habe auch einige der Erasmus-Studenten aus dem letzten Semester wieder getroffen, die immer noch hier sind (Hi Esther, Yianna, Chechu, Aldo) und viele andere Bekannte aus Tartu (Hey Chris, Jorn, Kadri, Kadri, Marian, ...). Und wieder im Club Tallinn zu rocken war ein unheimlich geiles Gefühl. Die Bardamen haben ein neues Outfit, sehen aus wie Stewardessen jetzt. Die Musik ist noch gleich gut, die Preise gleich niedrig. Und es ist noch voller Mittwochs abends, krass (das leider verwaschene Bild gibt vielleicht einen Eindruck vom Platzmangel).
Donnerstags und Freitags habe ich an einer Konferenz teilgenommen, bei der es um Entrepeneurship in der Ostseeregion ging, sehr interessant, und mit Leuten aus aller Herren Länder. Es gab ein paar spannende Vorträge, ein paar langweilige auch, Workshops, Essen und Trinken satt, ein Gala-Dinner im Ballsaal des Universitätsmuseums (wo ich Ele ganz heimlich eingeschleust habe - keiner hats gemerkt), und ich habe einige sehr nette Menschen kennen gelernt. Nach Konferenzende sind wir gemeinsam ein paar Bierchen schlürfen gegangen, so nachmittags um 16h. Die meisten waren zum ersten Mal in Tartu und zeigten sich, wie ich seitdem, sehr begeistert von Stadt und Land. Also, an alle: Fahrt mal ins Baltikum in Urlaub. Noch ist es dort günstig und nicht zu touristisch!

Jaha, und am Samstag mittag bin ich dann zusammen mit dem Briten Chris zu einem denkwürdigen Road-Trip durch halb Europa aufgebrochen. Raus aus dem schönen Estland, durch das von miesen Straßen gesäumte Lettland, hinein ins Abzockerland Litauen (diesmal ohne geblitzt zu werden!), und dann nach Polen, wo die Straßen noch viel schlechter waren. Durch Kaliningrad konnten wir dank der Russen und ihren blöden Grenzen nicht durch, also mussten wir einen großen Schlenker machen, wie auf der Hinfahrt auch. Dafür kamen wir durch Warschau, wo wir meinen ex-Mitbewohner aus Tartu, Davit, um 4 Uhr nachts für 2 Stunden trafen, und hatten die zweifelhafte Freude, über eine der wenigen polnischen Autobahnen zu fahren. Unser Glück wurde nämlich durch die alle 50 km auftauchenden Mauthäuschen getrübt, wo sie jedesmal knapp 4 Euro einkassierten. Aber das war uns das schnelle Vorankommen und das angenehmere Reisen durchaus wert. Bei Frankfurt/Oder über die Grenze und schnurstracks nach Berlin, wo wir Sylvia, ebenfalls eine Bekannte aus dem Tartu-Semester, trafen. Sie wohnt in Neukölln, dem Stadtteil, in dem vorwiegend Menschen mit Migrationshintergrund wohnen, um es mal politically correctly auszudrücken. Witzige Anekdote: Da wir keine Euros hatten, ging Chris mal geschwind in die Deutsche Bank umme Ecke, um Geld abzuheben. In besagter "Deutscher" Bank war sämtliche Plakatwerbung für Kredite etc. nicht etwa auf deutsch, sondern auf türkisch. Fand ich schon krass und dann irgendwo auch witzig, weil es die "Deutsche" Bank war.
Nuja, Chris blieb dann dort, um weiter nach London zu fliegen, und ich trat die restlichen paar hundert Kilometer nach Koblenz an. Dank unseres bestens ausgebauten und qualitativ hochwertigen Straßennetzes (ihr wisst ja alle nicht wie gut wirs hier haben!) ging das auch in 6 Stunden, und ich war endlich wieder in meiner geliebten WG. Hach, wie schön alle wieder zu sehen!

Was bleibt als Fazit meines Rückwegs?
  • Lettland war spannend und ganz anders als Estland. Die baltischen Staaten mögen unter diesem Begriff zusammengefasst sein, in ihrem Innern ist es allerdings unterschiedlicher als zwischen Deutschland und Frankreich zum Beispiel.
  • Litauen hat deutlich zu viele Polizisten. Vier Zusammenstöße in vier Tagen - nicht schlecht (2mal geblitzt, 1mal Party gesprengt, 1mal Alkoholkontrolle in Kaunas)!
    Dafür aber auch sehr viele schöne interessante und landschaftlich reizvolle Reiseziele! Nur: Fahrt langsam!
  • Polen wirkt bei Tageslicht irgendwie ein wenig rückständig und ungeordnet. Die westliche Orientierung und die Weiterentwicklung im Land ist längst nicht überall sichtbar.
  • Deutschland ist einfach nur schön. Das fällt mir wieder mal auf, nachdem ich lange nicht hier war. Uns (also der großen Mehrheit) gehts bestens und wir haben eine wundervolle Landschaft. Und wir hätten fast die WM gewonnen. Zeit für Patriotismus!
Danke für eure Geduld beim Lesen dieses wirklich sehr langen Eintrags. Ich habe versucht es mit Bildern etwas angenehmer zu machen :-) Und auf ein freudiges Wiedersehen in Good Ol' Germany!